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Nov 04, 2023

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Scientific Reports Band 12, Artikelnummer: 19569 (2022) Diesen Artikel zitieren 2058 Zugriffe 1 Zitate 2 Altmetric Metrics Details TNF-alpha-Inhibitoren haben die therapeutische Versorgung in revolutioniert

Wissenschaftliche Berichte Band 12, Artikelnummer: 19569 (2022) Diesen Artikel zitieren

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TNF-alpha-Inhibitoren haben die Therapie chronisch entzündlicher Erkrankungen revolutioniert. Mehrere Biosimilar-Produkte wurden nach Ablauf ihres Patentschutzes kommerzialisiert, was die Behandlungskosten erheblich senkte. Diese deskriptive Längsschnittstudie zielte darauf ab, die Penetrationsraten von Infliximab-, Etanercept- und Adalimumab-Biosimilars anhand von Daten des französischen nationalen Gesundheitsdatensystems zu bewerten. Insgesamt 207.118 neue oder vorherrschende Anwender ab dem Datum der ersten Biosimilar-Vermarktung in Frankreich (bzw. Januar 2015, Mai 2016 und Oktober 2018) wurden in die Studie einbezogen und bis zum 30. September 2021 beobachtet. Biosimilars machten jeweils 78 %, 46 % und 20 % aus 53 % der gesamten Einweihungen und 94 %, 66 % und 60 % der letztjährigen Einweihungen. Insgesamt wechselten 46 %, 19 % bzw. 17 % der Originalpräparate-Nutzer während der Nachbeobachtung zu einem Biosimilar. Die Biosimilar-Penetrationsrate war bei Infliximab aufgrund der Krankenhausverabreichungsmodalität viel höher als bei seinen Gegenstücken. Die Einführung von Biosimilars und der Wechsel von Originalpräparaten zu Biosimilars wurden in der Rheumatologie tendenziell häufiger beobachtet als in den anderen Fachgebieten. Die Verwendung von Biosimilars war bei allen soziodemografischen Merkmalen der Patienten größtenteils konsistent. Die Einführungsrate von Biosimilars stieg seit ihrer Markteinführung rasch an und die Umstellungsrate von Originalherstellern auf Biosimilars blieb moderat, was die Notwendigkeit und Nützlichkeit politischer Maßnahmen und der Verfolgung der Verwendung von Biosimilars unterstreicht.

Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha-Inhibitoren (TNF-Alpha) sind eine Klasse von Biotherapien, die die therapeutische Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen wie Psoriasis, rheumatoider Arthritis und Morbus Crohn revolutioniert haben1. Infliximab, Etanercept und Adalimumab wurden in den Jahren 2000, 2003 und 2005 zu hohen Kosten vermarktet, was aufgrund der großen Zahl der behandelten Patienten zu Problemen beim Zugang für Patienten oder bei der Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems führte. Der Patentablauf für TNF-alpha-Hemmer und die fortschreitende Marktzulassung von Biosimilars lösten diese Probleme teilweise durch eine Senkung der Behandlungskosten2. Biosimilars sind sehr ähnliche Formulierungen des Originalprodukts (gleiche Dosierungsformen und Volumina), die durch ein strenges Regulierungsverfahren einschließlich direkter klinischer Studien zum Nachweis ihrer Bioäquivalenz, d. h. Wirksamkeit und Sicherheit, zugelassen wurden3,4,5.

Die Verwendung von Biosimilars hängt stark von der internen Politik in den einzelnen Ländern ab. Biosimilars wurden in Europa häufiger implantiert als in den Vereinigten Staaten6 oder Japan7, dank beschleunigter Marktzulassungen und Richtlinien auf Länderebene: schnelle Erstattung, finanzielle Anreize zur Förderung der Verschreibung von Biosimilars, Genehmigung des Wechsels oder Ersatzes des Originalprodukts durch das Biosimilar auf Apothekenebene8 ,9. Trotz einiger Nutzungsstudien10,11 gibt es nach wie vor nur wenige Daten zum Umfang der Nutzung von Biosimilars in Europa, insbesondere von TNF-alpha-Inhibitoren.

Da in Frankreich TNF-alpha-Inhibitoren vollständig erstattet werden und weit verbreitet sind, stellt der Einsatz von Biosimilars eine besonders große Herausforderung für die Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems dar: Bisher wurden drei TNF-alpha-Inhibitoren biosimilarisiert: Infliximab im Jahr 2015, Etanercept im Jahr 2016 und Adalimumab im Jahr 201812. Es ist erwähnenswert, dass die Erstverschreibung und jährliche Erneuerung von TNF-alpha-Inhibitoren auf Krankenhausebene erfolgt, ebenso wie die Abgabe von Infliximab, die Abgabe von Etanercept und Adalimumab jedoch von Einzelhandelsapothekern. Eine aktuelle Studie13, die auf französischen Daten basierte, sich jedoch auf Krankenhausabgaben beschränkte, zeigte, dass die Penetrationsrate von TNF-alpha-Inhibitor-Biosimilars bei nahezu 80 % lag.

Ziel der vorliegenden deskriptiven Studie war es, den Grad der Biosimilar-Nutzung dieser drei TNF-alpha-Inhibitoren in Frankreich mit einem auf dem Markt befindlichen Biosimilar zu bewerten, um die wichtigsten Treiber für die Verschreibung von Biosimilars zu verstehen und deren Verbreitung auf nationaler Ebene verbessern zu können Zahlerperspektive. Für jedes Molekül haben wir die Penetrationsrate global geschätzt und die Penetrationsrate abhängig von der behandelten Pathologie, dem Fachgebiet oder den Patientenmerkmalen. Wir haben unsere Studie auf zwei Populationen konzentriert: Initiatoren im Zeitraum der Biosimilar-Kommerzialisierung, um Biosimilar-Initiatoren mit Original-Initiatoren zu vergleichen, und vorherrschende Benutzer zum Zeitpunkt der ersten Biosimilar-Kommerzialisierung, um ihre Wechsel im Laufe der Zeit zu untersuchen. Um dieses Problem anzugehen, haben wir das französische nationale Gesundheitsdatensystem (Système National des Données de Santé, SNDS) genutzt, die umfassende französische Datenbank für gesundheitsbezogene Angaben, einschließlich stationärer und ambulanter Erstattungen.

Während des Studienzeitraums begannen 115.656 Einzelpatienten mit einer TNF-alpha-Inhibitor-Behandlung, also insgesamt 217.756 Einzelpatienten. Die Adalimumab-Verwendung nahm zu, während sie für Infliximab und Etanercept stabil blieb. Die Zahl der Adalimumab-Initiationen stieg von 14.711 im Jahr − 1 auf 20.198 im Jahr 2, was insgesamt 85.082 Anwendern im Jahr 2 entspricht, während die Anzahl der Etanercept-Initiationen von 6639 im Jahr − 1 auf 5341 Initiatoren im Jahr 4 sank, mit 36.306 Anwendern im Jahr 4, und Infliximab von 5460 im Jahr − 1 auf 5041 im Jahr 5, mit 32.577 Benutzern im Jahr 5. (Abb. 1).

Anzahl der Patienten, die mit der Behandlung mit dem TNF-alpha-Inhibitor (a) beginnen, und der überwiegenden Anwender des TNF-alpha-Inhibitors (b) zwischen Jahr − 1 und 6 (falls zutreffend) nach dem ersten Biosimilar-Eintrag für jedes Molekül. ADA, ETA und INF beziehen sich jeweils auf Adalimumab, Etanercept und Infliximab. Adalimumab Jahr 2 war zu 98 % abgeschlossen, Infliximab Jahr 6 zu 67 % und Etanercept Jahr 5 zu 39 %, vom Jahrestag des Markteintritts bis zum Studienende.

Insgesamt stieg die Zahl der Biosimilar-Neueinführungen vom Markteintritt bis zum Ende der Studie. Die Einleitungsrate für Infliximab-Biosimilars stieg schneller als für Etanercept und Adalimumab, wobei bereits 78 % der Einleitungen durch Biosimilars im zweiten Jahr erfolgten, gegenüber 60 % für Adalimumab und 53 % für Etanercept. Bei einer Nachbeobachtungszeit von 7, 6 und 3 Jahren nach der Markteinführung erreichten die Biosimilar-Initiierungsraten 94 % für Infliximab, 66 % für Etanercept und 60 % für Adalimumab. Andererseits war die Übergangsrate bei Infliximab (42 % auf dem Höhepunkt im Jahr 3) viel höher als bei Etanercept (11 % auf dem Höhepunkt im Jahr 3) oder Adalimumab (8 % auf dem Höhepunkt im Jahr 0). Tatsächlich machte das Originalprodukt Infliximab im letzten Jahr der Nachbeobachtung nur 19 % des gesamten Infliximab-Verbrauchs aus; bei Etanercept (61 %) und Adalimumab (63 %) lag sie noch deutlich höher. (Abb. 2).

TNF-alpha-Inhibitor-Biosimilar-Initiierungsrate, Prävalenzrate des Originalpräparats und Übergangsrate zwischen Jahr − 1 und 6 (falls zutreffend) nach dem ersten Biosimilar-Eintrag für jedes Molekül. ADA, ETA und INF beziehen sich jeweils auf Adalimumab, Etanercept und Infliximab.

In Bezug auf die Biosimilar-Initiierungsrate erreichte das erste Biosimilar-Produkt, das auf den Markt kam (CTP13, SB4, ABP501), im Vergleich zu seinen Konkurrenten die höchste Penetrationsrate (jeweils 73 %, 51 % bzw. 25 % im letzten Jahr der Nachbeobachtung). die Infliximab-, Etanercept- und Adalimumab-Einleitung) (Abb. 3).

Initiierungsrate von TNF-alpha-Inhibitoren nach Produkt zwischen Jahr − 1 und 6 (falls zutreffend) nach dem ersten Biosimilar-Eintrag für jedes Molekül. ADA, ETA und INF beziehen sich jeweils auf Adalimumab, Etanercept und Infliximab. ORI bezieht sich auf das Originalprodukt.

In die Studienbeginnpopulation (i) schlossen wir 25.950 Infliximab-Patienten (78 % der Biosimilar-Initiatoren), 27.727 Etanercept-Patienten (46 % der Biosimilar-Initiatoren) und 48.768 Adalimumab-Patienten (53 % der Biosimilar-Initiatoren) ein, also insgesamt 102.445 Initiatoren. Die Patienteneigenschaften waren zwischen Originalpräparaten und Biosimilar-Initiatoren größtenteils ähnlich (Tabelle 1 und Ergänzungstabelle S1).

Bei den neuen Infliximab-Anwendern handelte es sich größtenteils um Frauen (52 %), die im Durchschnitt 44 Jahre alt waren und eine gleichmäßige Verteilung der Deprivationsquintile aufwiesen. Neue Infliximab-Patienten wurden überwiegend wegen entzündlicher Darmerkrankungen behandelt (40 % bei Morbus Crohn und 21 % bei Colitis ulcerosa), dann wegen rheumatologischer Pathologien (16 % bei Morbus Bechterew, 8 % bei rheumatoider Arthritis, 2 % bei Psoriasis-Arthritis) und dann wegen Psoriasis (4 %).

Bei den neuen Anwendern von Etanercept handelte es sich größtenteils um Frauen (63 %), die im Durchschnitt 51 Jahre alt waren. Neue Etanercept-Patienten wurden überwiegend wegen rheumatologischer Pathologien (35 % bei Morbus Bechterew, 42 % bei rheumatoider Arthritis, 6 % bei rheumatoider Psoriasis) und dann wegen Psoriasis (7 %) behandelt.

Bei den neuen Anwendern von Adalimumab handelte es sich größtenteils um Frauen (55 %), die im Durchschnitt 44 Jahre alt waren. Adalimumab-Neupatienten wurden hauptsächlich wegen entzündlicher Darmerkrankungen (26 % bei Morbus Crohn und 14 % bei Colitis ulcerosa) und wegen rheumatologischer Pathologien (25 % bei Morbus Bechterew, 11 % bei rheumatoider Arthritis, 4 % bei rheumatoider Psoriasis) behandelt Dermatologie (8 % bei Psoriasis und 1 % bei Hidradenitis suppurativa) und Uveitis (2 %).

Die Verwendung von Kortikosteroiden vor Beginn war innerhalb der Moleküle konsistent, wobei 69 % der Patienten mindestens einmal Kortikosteroide angewendet hatten. Jeweils 37 %, 69 % bzw. 50 % der neuen Infliximab-, Etanercept- und Adalimumab-Anwender hatten vor Beginn mindestens eine Gabe eines NSAID. Nichtbiologische systemische Arzneimittel und biologische und zielgerichtete Arzneimittel wurden von 52–54 % bzw. 11–17 % der TNF-alpha-Inhibitor-Initiatoren verwendet. Die Komorbiditäten waren gleichmäßig zwischen Biosimilar- und Originalprodukten sowie zwischen den Molekülen verteilt.

Die behandelte Pathologie und damit das interessierende Fachgebiet (nach Gruppierung der Pathologien) hatten einen wichtigen Einfluss auf die Einleitung von Biosimilars gegenüber Originalpräparaten. Mit Ausnahme von Infliximab, bei dem die Biosimilar-Initiierungsraten unabhängig von der Fachrichtung nahezu einheitlich waren, beobachteten wir einen Gradienten der Biosimilar-Nutzung entsprechend der Pathologie: Biosimilars wurden hauptsächlich in der Rheumatologie, dann in der Dermatologie, dann in der Gastroenterologie und schließlich in der Ophthalmologie eingesetzt. (Abb. 4).

Biosimilar-Einführungsrate von TNF-alpha-Inhibitoren nach Pathologie (a) und Fachgebiet (b) zwischen Jahr 0 und 6 (falls zutreffend) nach dem ersten Biosimilar-Eintrag für jedes Molekül. ADA, ETA und INF beziehen sich jeweils auf Adalimumab, Etanercept und Infliximab.

Die vorherrschende Population von TNF-alpha-Inhibitoren-Anwendern bestand zum Studienbeginn (ii) aus 20.254 Infliximab-Patienten, 31.038 Etanercept-Patienten und 53.381 Adalimumab-Patienten, also insgesamt 104.673 vorherrschenden Anwendern. (Tabelle 2 und Ergänzungstabelle S2).

51 %, 56 % und 50 % der vorwiegend Infliximab-, Etanercept- und Adalimumab-Anwender waren Frauen. Das Durchschnittsalter betrug in den jeweiligen Gruppen 45, 53 und 47 Jahre. Die Aufteilung der Pathologie war ähnlich wie in der Initiatorgruppe.

Follow-up-Merkmale und mittlere Zeiten sind in Tabelle 1 für Initiatoren und in Tabelle 2 für überwiegende Benutzer dargestellt.

Während des Nachbeobachtungszeitraums wechselten 35 % (n = 2031) der Infliximab-Originalpräparate innerhalb von 1,6 Jahren nach der Einführung zu einem Infliximab-Biosimilar, und ein Fünftel von ihnen (n = 439) wechselte weniger als 6 Monate später wieder zum Originalpräparat. Andererseits kam es bei 6 % (n = 1226) der Infliximab-Biosimilar-Initiatoren 6 Monate nach Beginn zu einer erneuten Biotransition und bei 11 % (n = 2277) der Biosimilar-Initiatoren 1,2 Jahre nach Beginn mindestens einmal.

Bei den mit Etanercept und Adalimumab behandelten Patienten gab es weniger Umstellungen: Bei 10 % (n = 1.575) bzw. 6 % (n = 1.396) der Patienten kam es 1,6 bzw. 0,6 Jahre nach der Behandlung zu Umstellungen, bei fast einem Drittel (n = 528 und n = 417) von ihnen wechselten weniger als 6 Monate später wieder zum Originalpräparat; 6 % (n = 712 und n = 1634) der Biosimilar-Initiatoren erlebten 0,4 bzw. 0,3 Jahre nach der Einführung eine erneute Biotransition und 2 % (n = 291 und n = 644) eine Biotransition 0,5 bzw. 0,4 Jahre nach der Einführung.

In der Gruppe der überwiegend TNF-alpha-Inhibitoren-Anwender gab es mehr Wechsel. Insgesamt 46 % der Patienten mit Infliximab-Prävalenz (n = 9417) wechselten 3,1 Jahre nach dem Indexdatum zu einem Biosimilar, und 22 % von ihnen (n = 2054) kehrten weniger als 6 Monate danach zum Originalpräparat zurück, während 19 % (n = 1895) erfolgte etwa 2 Jahre nach dem Übergang einer Biotransition. Unter den überwiegend Etanercept-Anwendern wechselten 19 % der Patienten (n = 5907) drei Jahre nach dem Indexdatum zu einem Biosimilar und 2183 wechselten 0,6 Jahre später wieder zum Originalpräparat, während nur 161 eine Biosimilar-Umstellung durchführten. Unter den überwiegend Adalimumab-Anwendern wechselten 17 % der Patienten (n = 9285) ein Jahr nach dem Indexdatum zu einem Biosimilar, ein Drittel (n = 3055) wechselte weniger als 6 Monate später wieder zum Originalpräparat und 541 führten eine Biotransition durch.

Die Biosimilar-Übergangsrate bei überwiegenden Anwendern folgte hinsichtlich der Fachrichtung demselben Schema wie bei Biosimilar-Initiatoren: geringer Einfluss der Fachrichtung bei überwiegenden Infliximab-Anwendern und ein Trend zu höheren Übergangsraten in der Rheumatologie für Etanercept und Adalimumab (Abb. 5).

Biosimilar-Übergangsrate von TNF-alpha-Inhibitoren nach Fachgebiet zwischen Jahr 0 und 6 (falls zutreffend) nach dem ersten Biosimilar-Eintrag für jedes Molekül. ADA, ETA und INF beziehen sich jeweils auf Adalimumab, Etanercept und Infliximab.

Kumulierte Hauptwechsel (Gruppen von Patienten, die mehr als 500 Personen erreichen) werden in den interaktiven Sankey-Diagrammen in den ergänzenden Materialien dargestellt und zeigen für jede eingeschlossene Patientengruppe (Initiatoren und vorherrschende Anwender) und für jedes Molekül die Wechselwege von der Aufnahme bis zum Ende der Studie . Die Merkmale der Patienten entsprechend dem Wechselmuster sind in den Ergänzungstabellen S3–S5 dargestellt, wobei es keinen wesentlichen Unterschied zwischen den Personengruppen gibt.

In dieser großen deskriptiven Studie, an der 102.445 Erstpatienten beim Markteintritt von Biosimilars und 104.673 Patienten mit Prävalenz beim Markteintritt von Biosimilars teilnahmen, zeigen wir, dass der Grad der Durchdringung der Biosimilars von TNF-alpha-Inhibitoren je nach Molekül und behandelter Pathologie stark variiert. Intrinsische Merkmale von Patienten wie Geschlecht, Alter, Mangel oder frühere Behandlungen scheinen keinen Einfluss auf die Verwendung von Biosimilars zu haben.

Man hätte annehmen können, dass spätere Markteinführungen von Biosimilars von den gesammelten Erfahrungen aus früheren Markteinführungen profitieren würden, wobei die Biosimilar-Penetrationsraten für Adalimumab schneller wären als für Etanercept und Infliximab. Tatsächlich waren die Infliximab-Biosimilar-Initiierungsraten (78 % über den gesamten fraglichen Zeitraum, 94 % im letzten Jahr der Nachbeobachtung) und die Übergangsraten (35 % bei Infliximab-Biosimilar-Initiatoren und 46 % bei vorherrschenden Anwendern) hoch und stiegen schneller als die Andere. Da es sich bei Infliximab um ein Perfusionsmedikament handelt und es daher ausschließlich auf Krankenhausebene geliefert wird, begünstigen die Ausschreibungsverfahren der Krankenhäuser die Beschaffung von Biosimilars, was zu einer hohen Biosimilar-Penetration für dieses spezifische Molekül führt. Auf der anderen Seite waren die Penetrationsrate des Etanercept-Biosimilars (46 % der gesamten Einführungen, 66 % im letzten Jahr der Nachbeobachtung und 10–19 % der Übergänge) und die Penetrationsrate des Adalimumab-Biosimilars (53 % der gesamten Einführungen, 60 % während) zu verzeichnen im letzten Jahr der Nachbeobachtung und 6–17 % der Übergänge) sind niedriger. Die Liefermodalität im Einzelhandel ermöglicht in der Tat eine stärkere Nutzung des Originals. Auch der geringere Einsatz von Biosimilars in der Dermatologie und Gastroenterologie könnte diese geringere Penetrationsrate erklären. Dennoch scheint der Markteintritt von Adalimumab-Biosimilars von der Erfahrung mit Etanercept profitiert zu haben, da die Adalimumab-Biosimilars schneller anhaften. Die schnellere Biosimilar-Penetrationsrate von Adalimumab könnte auch durch eine größere Anzahl vermarkteter Biosimilars als Etanercept erklärt werden. In der Zwischenzeit wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Durchdringungsrate von Biosimilars in Frankreich zu verbessern: Die französische Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM) empfiehlt seit 2016 die Verschreibung von Biosimilars und den Wechsel des Originalpräparats, und es wurden krankenhausbezogene Experimente mit finanziellen Anreizen zur Förderung der Verschreibung von Etanercept- und Adalimumab-Biosimilars durchgeführt 2018. Das Ergebnis ist, dass das Originalprodukt immer noch 61 % der Etanercept-Anwender und 63 % der Adalimumab-Anwender ausmacht, während es nur 19 % der Infliximab-Anwender ausmacht.

Wir berichten in dieser Studie, dass die Umstellung kein Einzelfall ist: 22 %, 37 % bzw. 32 % der überwiegend Infliximab-, Etanercept- und Adalimumab-Konsumenten wechselten während der Nachbeobachtungszeit der Studie erneut. Dies steht nicht im Einklang mit einer systematischen Überprüfung14, in der niedrigere Umstellungsraten berechnet wurden, wobei durchschnittlich 8 % der Umstellungsraten bei Patienten ein Jahr nach der ersten Umstellung bereits zuvor vom Originalpräparat auf ein Biosimilar umgestiegen waren. Der Nocebo-Effekt wurde bereits als Erklärung für das Absetzen von Biosimilars vorgeschlagen15,16, während frühere Studien keine Nebenwirkungsprofile bei Umstellungspatienten im Vergleich zu Nichtumstellungspatienten zeigten17,18,19. Darüber hinaus kann es bei Biotherapien (Biosimilars und Originalpräparate) im Laufe der Zeit zu Abweichungen bei der Herstellung kommen20,21, was letztendlich zu erheblichen biologischen Unterschieden zwischen der zugelassenen Form und der aktuellen Form sowie zu Wirksamkeitsunterschieden zwischen den Produkten führt. In unserer Studie zeigt die Längsschnittvisualisierung der Wechselmuster, dass eine erhebliche Anzahl von Patienten zwischen Original- und Biosimilar-Produkten wechselt, was auf mögliche Wechsel aufgrund der Produktverfügbarkeit und somit auf nicht-medizinische isolierte Wechsel oder eine wahrgenommene vollständige Austauschbarkeit zwischen Produkten schließen lässt.

Die Hauptstärke dieser deskriptiven Studie ist die große und umfassende Stichprobe (auf französischer Ebene), die von der SNDS-Schadensdatenbank bereitgestellt wird: Wir konnten jeden ersten und vorherrschenden TNF-alpha-Inhibitor-Benutzer innerhalb des Zeitraums der Erstattung von Biosimilar-Produkten einbeziehen und beschreiben die Bevölkerung.

Diese Studie weist jedoch einige Einschränkungen auf. Aufgrund des medizinisch-administrativen Charakters des SNDS mussten wir insbesondere Algorithmen und Proxys verwenden, um die Pathologien der Patienten zu beurteilen. Abgesehen von der Wahl zwischen mehreren Pathologien stützten sich die in dieser Studie verwendeten medizinischen Hintergrundcodes jedoch auf ICD-10 und wurden in früheren Studien beschrieben und verwendet. Außerdem hatten wir keinen Zugang zu klinischen oder Verhaltensdaten, die die Gründe für die Verwendung des Originalprodukts anstelle des Biosimilars erklären könnten. Darüber hinaus beziehen sich diese Ergebnisse speziell auf Frankreich. Angesichts der Tatsache, dass die interne Landespolitik zu Biosimilars ein wesentlicher Faktor für deren Verbreitung ist, können diese Ergebnisse nicht auf andere Länder übertragen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es noch einiges zu tun gibt, um den Einsatz von Biosimilars bei der Behandlung mit TNF-alpha-Inhibitoren umzusetzen. Die Verschreibung von Biosimilars sollte im Einzelhandel besonders gefördert werden, insbesondere für Dermatologen und Gastroenterologen. Die Anzahl der Patienten, die das Originalprodukt erhalten, ist immer noch sehr wichtig und wird wahrscheinlich nicht schnell zurückgehen, da wir eine relativ niedrige Übergangsrate bei Etanercept- und Adalimumab-Anwendern beobachtet haben. Die Einführungsrate von Biosimilars muss weiter verfolgt werden, mit spezifischen Methoden zur Abschätzung der Auswirkungen öffentlicher Richtlinien, um die Wirksamkeit von Richtlinien auf Landesebene zu bewerten, wie z. B. finanzielle Anreize für die Verschreibung von Biosimilars oder die potenzielle Möglichkeit für Apotheker, das Originalprodukt durch zu ersetzen ein Biosimilar.

Das SNDS deckt fast die gesamte französische Bevölkerung (> 99 %) ab – 68 Millionen Einwohner. Jede Person wird durch eine eindeutige und anonyme Nummer identifiziert. Das SNDS erfasst umfassende ambulante (erstattete Medikamente und Eingriffe) und stationäre (kostspielige Arzneimittelabgabe und während Krankenhausaufenthalte durchgeführte Eingriffe), kodiert nach der gemeinsamen Klassifikation medizinischer Eingriffe – CCAM, sowie Entlassungsdiagnosen, kodiert nach der International Statistical Classification of Diseases and Related Gesundheitsprobleme, Zehnte Revision, ICD-10) Erstattungsinformationen seit 2006. Das SNDS enthält auch soziodemografische Informationen zu Geschlecht, Alter, Wohnort, Vitalstatus und ergänzender allgemeiner Krankenversicherung (CSS – Complémentaire santé solidaire, ein System mit freiem Zugang). zur Gesundheitsversorgung für Menschen mit einem Jahreseinkommen unter 50 % der Armutsgrenze) und Quintile des Deprivationsindex (codiert von 1 bis 5, wobei 1 die am wenigsten benachteiligte Person darstellt). Der Status des Patienten für eine 100-prozentige Erstattung der Behandlung im Zusammenhang mit einer schweren und kostspieligen Langzeiterkrankung (LTD) wird erfasst und die LTD-Diagnose gemäß ICD-10 kodiert. Aufgrund des medizinisch-administrativen Charakters dieser Datenbank werden klinische Informationen wie Behandlungsindikationen nicht systematisch erfasst.

Das SNDS wurde in großem Umfang zur Durchführung pharmakoepidemiologischer Studien genutzt, insbesondere zur Verwendung, Sicherheit und Wirksamkeit von Gesundheitsprodukten22,23,24,25.

Die Namen der Originalpräparate und Biosimilars, die Erstattungsdaten und die Formulierungen sind in der Ergänzungstabelle S6 aufgeführt.

Das Startdatum der Studie wurde durch das Biosimilar-Eintrittsdatum in Frankreich definiert, das für jeden der drei untersuchten TNF-alpha-Inhibitoren (der Einfachheit halber später als TNF-alpha-Inhibitoren bezeichnet) unterschiedlich war: Infliximab (ATC L04AB02), Etanercept (ATC L04AB01), Adalimumab (ATC L04AB04). Der Zeitpunkt 0 der Studie wurde somit für Infliximab-Anwender auf den 27. Januar 2015, für Etanercept-Anwender auf den 10. Mai 2016 und für Adalimumab-Anwender auf den 9. Oktober 2018 festgelegt. Das Studienende wurde auf den 30. September 2021 festgelegt.

In eine globale Analyse der Biosimilar-Penetrationsrate wurden Patienten einbezogen, die vom Jahr -1 der Studie bis zum Studienende mit der Einnahme eines TNF-alpha-Inhibitors begannen oder diesen verwendeten, unabhängig vom Alter und der Pathologie der Patienten. Anschließend wurde die Analyse auf erwachsene Patienten beschränkt, um die zugrunde liegenden Pathologien genauer zu bestimmen, und die Studie konzentrierte sich auf zwei Gruppen von Patienten zur individuellen Analyse: (i) erwachsene (≥ 18 Jahre alte) Patienten, die von Beginn der Studie an eine TNF-alpha-Inhibitor-Behandlung begannen Datum bis Studienende (Initiatoren), Beginn wurde als erste Abgabe eines TNF-alpha-Hemmers nach mindestens einem Jahr ohne weitere Abgabe eines TNF-alpha-Hemmers definiert; (ii) erwachsene Patienten, die zu Beginn der Studie mit einem TNF-alpha-Hemmer behandelt wurden (häufige Anwender), definiert als Patienten, die innerhalb des theoretischen Behandlungszeitraums (56 Tage für Infliximab und 28 Tage für Etanercept) mindestens eine Gabe eines TNF-alpha-Hemmers erhalten haben und Adalimumab), ergänzt mit einer Pufferzeit von 90 Tagen vor Studienbeginn.

Das Indexdatum wurde als Datum der ersten TNF-alpha-Inhibitor-Verabreichung für Studienanfänger (i) und als letzte Lieferung vor dem Startdatum der Studie für überwiegende Anwender (ii) definiert.

Es wurden mehrere Patientenmerkmale analysiert. Soziodemografische Merkmale (Geschlecht, Alter, Zugehörigkeit zur allgemeinen Zusatzkrankenversicherung, Deprivationsindex, Wohnregion) wurden zum Indexdatum gemessen.

Komorbiditäten wurden innerhalb von fünf Jahren vor dem Indexdatum anhand der in der Ergänzungstabelle S726 aufgeführten ATC- und ICD-10-Codes bewertet. Die Vorgeschichte der Abgabe von Kortikosteroiden, nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAID), nichtbiologischen systemischen Arzneimitteln einerseits und biologischen und zielgerichteten Arzneimitteln andererseits wurde innerhalb des Jahres vor dem Indexdatum bewertet. ATC-Codes für diese Arzneimittel sind in der Ergänzungstabelle S8 aufgeführt.

Die Studie konzentrierte sich auf die acht Pathologien, für die die TNF-alpha-Hemmer in Frankreich indiziert und erstattet waren: rheumatoide Arthritis, Spondylitis ankylosans, Psoriasis-Arthritis, Psoriasis, Hidradenitis suppurativa, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und nichtinfektiöse Uveitis (Ergänzungstabelle S9). Da die Indikation im SNDS nicht systematisch erfasst wird, haben wir die Pathologie anhand eines der folgenden Kriterien des medizinischen Hintergrunds des Patienten identifiziert: (a) mindestens ein Krankenhausaufenthalt mit einem ICD-10-Code als Hauptdiagnose (PD) oder verwandte Diagnose ( RD) spezifisch für die Pathologie innerhalb der fünf Jahre vor dem Indexdatum; (b) mindestens ein Krankenhausaufenthalt, unabhängig von der Hauptdiagnose, mit einem ICD-10-Code als Komplikation oder damit verbundener, für die Pathologie spezifischer Diagnose innerhalb des Jahres vor dem Indexdatum; (c) eine LTD mit einem ICD-10-Code speziell für die Pathologie, die innerhalb der fünf Jahre vor dem Indexdatum aufgezeichnet wurde; (d) zusätzlich, nur für Psoriasis, mindestens zwei Verschreibungen topischer Vitamin-D-Derivate (ATC-Code D05AX) in weniger als zwei Jahren innerhalb der fünf Jahre vor dem Indexdatum oder mindestens eine Sitzung einer Phototherapie (medizinischer Eingriff). codiert mit einem spezifischen CCAM-Code) innerhalb der fünf Jahre vor dem Indexdatum.

ICD-10-Codes, ATC-Codes und medizinische Verfahrenscodes, die zur Pathologiedefinition27,28,29,30,31 verwendet werden, sind in der Ergänzungstabelle S9 aufgeführt.

Patienten, die in mehrere Pathologien kategorisiert wurden, wurden weiter analysiert, um eine eindeutige Pathologie beizubehalten. Dabei wurde der letzte Indikator (Startdatum der Krankenhauseinweisung, Startdatum der LTD, Datum der Medikamentenabgabe oder Datum des medizinischen Eingriffs) berücksichtigt, der vor dem Indexdatum in der Datenbank erfasst wurde. Bei Gleichheit waren Krankenhauseinweisungen mit PD oder RD für diese Pathologie (Kriterium (a)) und LTD (Kriterium (c)) bevorzugte Indikatoren zur Feststellung der Pathologie; falls immer noch gleich, die vorherrschende Anzahl von Krankenhauseinweisungen (PD-RD) im Jahr vor der Verwendung des Indexdatums. Andere Gleichheitsfälle wurden in der Kategorie „Mehrere Pathologien“ belassen.

Patienten ohne identifizierte Pathologie wurden als „unbestimmte“ Pathologie kategorisiert. Patienten, die mit einem Molekül behandelt wurden, für das die identifizierte Pathologie nicht erstattet wurde (in der Ergänzungstabelle S9 angegeben), oder die mehrere Pathologien aufwiesen, wurden ausgeschlossen.

Der Begriff „Spezialität“ wurde verwendet, um Gruppen von Pathologien unter den Begriffen Rheumatologie (rheumatoide Arthritis, Spondylitis ankylosans und Psoriasis-Arthritis), Dermatologie (Psoriasis und Hidradenitis suppurativa), Gastroenterologie (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) und Ophthalmologie (nicht infektiös) zusammenzufassen Uveitis); Es wurde davon ausgegangen, dass der Patient von einem Rheumatologen, Dermatologen, Gastroenterologen oder Augenarzt entsprechend der entsprechenden Fachgruppe seiner Pathologie behandelt wurde.

Die Patienten wurden vom Indexdatum bis zum Enddatum der Studie, dem Molekülwechsel (einschließlich anderer spezifischer biologischer und zielgerichteter Arzneimittel, siehe Ergänzungstabelle S8) und dem Absetzen der Behandlung (definiert als letzte Entbindung innerhalb des Studienzeitraums ohne eine weitere Entbindung während des folgenden Abdeckungszeitraums, ergänzt durch) beobachtet der 90-Tage-Pufferfrist) oder Tod, je nachdem, was zuerst eintrat. (i) und (ii) wurden in den ergänzenden Abbildungen schematisch dargestellt. 1a und b der Übersichtlichkeit halber.

Als Switch wurden aufeinanderfolgende Lieferungen desselben Moleküls, aber unterschiedlicher Produkte identifiziert. Der Wechsel wurde in drei Unterklassen eingeteilt: „Übergang“, der sich auf den Wechsel vom Originalprodukt zu einem seiner Biosimilars bezog; „Retransition“, also der Wechsel vom Biosimilar zum Originalprodukt; „Biotransition“ bezeichnet den Wechsel von einem Biosimilar zu einem anderen Biosimilar desselben Originalprodukts. Die Zeit bis zum Wechsel wurde als Zeitdifferenz zwischen dem Indexdatum und dem ersten Wechsel berechnet.

Ein Behandlungsabbruch wurde definiert als eine letzte Entbindung innerhalb des Studienzeitraums ohne eine weitere Entbindung während des folgenden Behandlungszeitraums (56 Tage für Infliximab, 28 Tage für Etanercept und Adalimumab), ergänzt durch eine Pufferperiode von 90 Tagen. Das Auslaufdatum wurde auf das Enddatum der Pufferperiode gesetzt.

Basierend auf der anfänglichen Weltbevölkerung wurden die Biosimilar-Initiierungsrate, die Prävalenzrate des Originalprodukts und die Übergangsrate jährlich und pro Molekül berechnet. Die Biosimilar-Initiierungsrate wurde als die Anzahl der Biosimilar-Initiierungen geteilt durch die Gesamtzahl der Initiierungen des Moleküls definiert. Die Prävalenzrate des Originalprodukts wurde geschätzt, indem die Anzahl der Patienten, die mindestens eine Lieferung des Originalprodukts erhielten, durch die Gesamtzahl der Patienten, die mindestens eine Lieferung des betreffenden Moleküls erhielten, dividiert wurde. Die Übergangsrate wurde definiert als die Anzahl der Übergänge geteilt durch die Anzahl der Patienten, die für den Übergang in Frage kamen, d. h. die Anzahl der Patienten, denen mindestens einmal das Originalprodukt verabreicht wurde.

Die Patientenmerkmale für die Populationen (i) und (ii) wurden deskriptiv analysiert. Qualitative Variablen wurden anhand von Effektiven und Prozentsätzen in jeder Kategorie sowie quantitative Variablen anhand von Mittelwert und Standardabweichung (SD) sowie Median und Interquartilbereich (IQR) zusammengefasst.

Alle Extraktionen aus dem SNDS wurden mit der SAS Enterprise Guide-Softwareversion 9.4 durchgeführt; Die Analysen wurden mit R Version 3.5.2 und mehreren Paketen durchgeführt, darunter dplyr, ggplot2 und plotly.

Gemäß der Datenschutzgesetzgebung und der französischen Verordnung dürfen die Autoren die Daten aus dem französischen nationalen Gesundheitsdatensystem (Système National des Données de Santé – SNDS) nicht öffentlich veröffentlichen. Allerdings kann jede Person oder Einrichtung, ob öffentlich oder privat, gewinnorientiert oder gemeinnützig, mit Genehmigung der französischen Datenschutzbehörde (CNIL) auf SNDS-Daten zugreifen, um eine Studie, Forschung oder Bewertung durchzuführen das öffentliche Interesse (https://www.snds.gouv.fr/SNDS/Processus-d-acces-aux-donnees und https://www.indsante.fr/). EPI-PHARE hat über seine Gründungsorgane ANSM und CNAM ständigen regulatorischen Zugriff auf die Daten des französischen Nationalen Gesundheitsdatensystems (SNDS). Dieser dauerhafte Zugang wird gemäß dem französischen Dekret Nr. 2016–1871 vom 26. Dezember 2016 über die Verarbeitung personenbezogener Daten, dem sogenannten „Nationalen Gesundheitsdatensystem“, und den französischen Rechtsartikeln Art. R. 1461–13 und 14. Alle Anfragen in der Datenbank wurden von ordnungsgemäß autorisierten Personen gestellt, alle Methoden wurden in Übereinstimmung mit den relevanten Richtlinien und Vorschriften durchgeführt und die Studie wurde in Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki durchgeführt. Gemäß dem dauerhaften regulatorischen Zugang, der EPI-PHARE über ANSM und CNAM gewährt wird, war für diese vorliegende Arbeit keine Genehmigung der französischen Datenschutzbehörde (CNIL) erforderlich. Die Studie wurde im Studienregister von EPI-PHARE für Studien aus SNDS-Daten registriert. Da die Daten anonym sind, war keine Einwilligung nach Aufklärung zur Teilnahme erforderlich.

Alle während dieser Studie generierten oder analysierten Daten sind in diesem veröffentlichten Artikel (und seinen ergänzenden Informationsdateien) enthalten. Es sind keine zusätzlichen Daten verfügbar, da es sich beim SNDS nicht um eine öffentlich zugängliche Datenbank handelt.

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Mahmoud Zureik

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Literatursuche: LH, HJ, ES; Studiendesign: alle; Datenextraktion und -sammlung: HJ; Statistische Analyse: HJ; Interpretation der Ergebnisse: alle; Verfassen des Manuskripts: HJ; Überarbeitung des Manuskripts: alle; Aufsicht: ES, MZ Alle Autoren bestätigen, dass sie vollen Zugriff auf alle Daten der Studie hatten und übernehmen die Verantwortung für die Einreichung zur Veröffentlichung.

Korrespondenz mit Hugo Jourdain.

Die Autoren sind Mitarbeiter der französischen Nationalen Krankenversicherung (CNAM), der französischen Nationalen Agentur für Arzneimittel- und Gesundheitsproduktsicherheit (ANSM) und der Assistance Publique – Hôpitaux de Paris (AP-HP) und haben für diese Studie keine Finanzierung erhalten. Die Finanzierungsquelle hat zu keinem Zeitpunkt der Studie eingegriffen. EPI-PHARE, die wissenschaftliche Interessengruppe zwischen ANSM und CNAM, ist wissenschaftlich unabhängig von ihren Gründungsgremien. Die Autoren erklären: Keine Unterstützung seitens irgendeiner Organisation für die eingereichte Arbeit; keine finanziellen Beziehungen zu Organisationen, die in den letzten drei Jahren ein Interesse an der eingereichten Arbeit haben könnten; keine anderen Beziehungen oder Aktivitäten, die den Anschein erwecken könnten, die eingereichte Arbeit beeinflusst zu haben.

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Nachdrucke und Genehmigungen

Jourdain, H., Hoisnard, L., Sbidian, E. et al. Verwendung von TNF-alpha-Inhibitoren-Biosimilars in Frankreich: eine landesweite bevölkerungsbasierte Studie unter Verwendung des französischen nationalen Gesundheitsdatensystems. Sci Rep 12, 19569 (2022). https://doi.org/10.1038/s41598-022-24050-7

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Eingegangen: 11. März 2022

Angenommen: 09. November 2022

Veröffentlicht: 15. November 2022

DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-022-24050-7

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